Worauf müssen Übergewichtige beim Matratzenkauf achten?
Gibt es etwas Schöneres, als einfach bequem einzuschlafen? Und zwar ohne Schmerzen aufzuwachen?
Mit der richtigen Matratze kann sich jeder traumhaft weich betten, auch Menschen mit größeren Proportionen. Damit dies möglich ist, sollten fünf wichtige Kriterien berücksichtigt werden. Ansonsten kann es sein, dass die falsche Matratze bei Übergewicht zu Rückenschmerzen führt:
- Höhe
- Härtegrad
- Liegezonen
- Langlebigkeit/Robustheit
- Atmungsaktivität
1. Die Höhe der Matratze
Ein schwerer Körper sinkt mehr ein als ein leichter. Aus diesem Grund ist die Matratzenhöhe ein wichtiger Faktor, den es zu beachten gilt. Für eine Person mit durchschnittlichem Körpergewicht genügt in der Regel eine Höhe von ca. 20 Zentimetern.
Matratzen für stark übergewichtige Personen sollten eine Mindesthöhe von 24 Zentimetern aufweisen, damit der Körper weiter einsinken kann, ohne, dass Du dabei den Lattenrost spürt.
Schau Dir daher beispielsweise die Emma 25 mit ihrer Komforthöhe (25 cm) an. Das bietet sich für ältere Personen an, die nicht mehr so einfach in das Bett kommen. Oder aber, wenn Du es angenehm findest, einfach auf das Bett aufsitzen zu können:
2. Die Härte der Matratze
Neben der Höhe spielt auch der Matratzen-Härtegrad eine entscheidende Rolle. Es gibt fünf Härtegrade, beginnend bei H1 = sehr weich bis H5 = sehr hart.
Beispielsweise ist der Testsieger der Matratzen, die Emma One, in Medium und Hart verfügbar. Das kannst Du ungefähr mit H2 (Medium) und H3 (Hart) gleichsetzen.
Viele Matratzen-Hersteller empfehlen übergewichtigen Personen ab 100 Kilogramm Körpergewicht den Matratzen Härtegrad H4. Wer mehr als 140 Kilogramm wiegt, soll sogar auf eine H5-Matratze zurückgreifen, heißt es. Ganz korrekt sind diese pauschalen Empfehlungen allerdings nicht.
Du kannst also nicht pauschal sagen, dass bestimmte Matratzen für Übergewichtige bis 150 kg oder Matratzen für Übergewichtige bis 200 kg gibt. Es gibt auch nicht die eine beste Matratze für Übergewichtige, sondern Du solltest auf die Eigenschaften und die Stabilität der Materialien achten!
Denn neben dem Körpergewicht spielt auch die Körpergröße eine Rolle. Darüber hinaus ist ein schwererer Körper, wie bereits erwähnt, druckempfindlicher. Demnach wäre eine H5-Matratze u.U. weniger gut geeignet. Auch eine Kaltschaummatratze eignet sich weniger gut für schwerere Schläfer als eine Federkernmatratze.
Wer gerne auf einer festeren Matratze liegen will, dem empfehlen wir den Härtegrad H4. Die folgende Federkernmatratze eignet sich wunderbar, wenn Du etwas mehr auf die Waage bringst:
Diese Matratze bietet Dir eine hohe Druckentlastung. Somit kannst Du angenehm in Deiner Lieblings-Schlafposition liegen. Mit einem Preis von rund 550 Euro inkl MwSt ist sie zwar etwas höherpreisig, aber dafür hast Du auch mehrere Jahre etwas von der hohen Qualität dieser Taschenfederkernmatratze!
Sie ist übrigens auch in der Größe 100x200 cm, sowie 140x200 cm verfügbar. Alle Schlaftypen - Bauchschläfer, Rückenschläfer und Seitenschläfer finden eine angenehme Nachtruhe auf diesem Modell. Ebenso gibt es sie in verschiedenen Härtegraden.
3. Die Zonen der Matratze
Hochwertige Bettmatratzen sind in verschiedene Liegezonen eingeteilt. Die richtige Einteilung ist vor allem bei Matratzen für Übergewichtige von entscheidender Bedeutung.
So muss der Hüftbereich zum Beispiel eine hohe Festigkeit aufweisen, der Bereich für die Schultern aber möglichst weich ausfallen. Besonders für Seitenschläfer ist dies wichtig.
Bei günstigen Matratzen weisen beide Bereiche oft dieselbe Festigkeit auf. Hier liegt die Hüfte zu weich, die Schulter aber zu fest auf.
Das Ergebnis: Du liegst schief und hast am nächsten Morgen vermutlich Schmerzen in der Schulter, am Rücken oder an der Hüfte. Beim Kauf von Matratzen für schwere Personen ist also ebenfalls auf eine gute Zoneneinteilung (wie die nachfolgende 7-Zonen-Matratzen) zu achten.
Die Hn8 Dynamic Matratze kannst Du auf jeden Fall nichts falsch machen. Sie ist zoniert und bietet Deiner Wirbelsäule eine optimale Unterstützung:
4. Die Lebensdauer der Matratze
Der vierte wichtige Punkt ist die Lebensdauer, die eine Matratze aufweist. Die Langlebigkeit spielt besonders bei Matratzen für Übergewichtige eine entscheidende Rolle.
Zum Vergleich: Eine Person mit durchschnittlichem Gewicht erneuert die Matratze im Schnitt alle zehn Jahre - aus hygienischen Gründen und weil die Matratze dann durchgelegen ist. Eine Person, die 110 Kilogramm und mehr wiegt, müsste die gleiche Matratze vermutlich alle zwei, drei Jahre auswechseln, um komfortabel liegen zu können.
Das geht natürlich ins Geld. Dieses kann man jedoch sinnvoller einsetzen, indem Du Dir beim Matratzenkauf für eine hochwertig verarbeitete Matratze für Übergewichtige entscheidet, die eine lange Lebensdauer aufweist. Das merkst Du bereits am Raumgewicht - alles ab 40 kg/m³ ist gut.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei der Matratze um Schaumstoff oder Federkern handelt. Grundsätzlich wichtig sind die Dichte und die Qualität des eingesetzten Materials. Bei Federkernmatratzen ist zudem auf die Zahl der Federn und ihrer Windungen zu achten, die sich im Inneren befinden.
Je mehr Federn vorhanden sind, desto höher ist die Lebensdauer der Matratze und desto besser ist auch die Dynamik.
5. Die Atmungsaktivität der Matratze
In der Regel schwitzen übergewichtige Menschen mehr als schlanke Menschen. Umso wichtiger ist es, dass man beim Kauf der Matratze auf eine optimale Atmungsaktivität achtet.
Die weit verbreitete Annahme, dass Schaumstoffmatratzen hierbei schlechter sind als Taschenfederkernmatratzen, trifft nicht immer zu. Richtig ist, dass Taschenfederkern-Modelle im Inneren über einen Hohlraum verfügen.
Doch nur, wenn die auf Federkernmatratzen üblicherweise vorhandenen Schaumstoffabdeckungen durchbohrt oder zumindest offenporig sind, kann eine Luftzirkulation erfolgen. Ferner sind spezielle Kaltschaummatratzen erhältlich, die mit verschiedenen Bohrungen versehen wurden, und dadurch offenporig und atmungsaktiv sind.
Matratzen aus Viscoschaum sind für Schwergewichte hingegen weniger empfehlenswert, da sie weniger atmungsaktiv sind.
Neben der Atmungsaktivität lässt sich das Bettklima aber auch über die Bettdecke und den Bezug allgemein steuern. Stark schwitzende Personen sollten auf Bettwäsche aus Tencel- oder Viskose-Materialien zurückgreifen. Die Cellulose-Fasern führen durch eine gute Feuchtigkeitsabgabe zu einem trockenen und angenehmen Bettklima.
Vor diesem Hintergrund bietet sich beispielsweise besonders die Emma Federkern an, die mit ihren guten atmungsaktiven Eigenschaften sowie einer Top-Unterstützung punkten kann:
Günstige Matratze bei Übergewicht kaufen
Du möchtest eine Matratze kaufen, aber auch nicht allzu viel dafür ausgeben? Wir haben uns für Dich umgesehen und zwei Matratzen für Übergewicht [2] ausgesucht, die nicht nur stabil, sondern auch noch günstig sind:
Das richtige Zubehör
Neben der richtigen Matratze spielt natürlich auch der passende Topper sowie der ideale Lattenrost eine wichtige Rolle.
Matratzen Topper für Übergewichtige: Liegekomfort weiter erhöhen
Beim Topper ist es wichtig, dass dieser zur Matratze und zum Lattenrost passt. Das kann zum Beispiel entscheidend sein, wenn Dir die Matratze doch noch etwas zu hart ist.
Der Topper macht das Liegegefühl etwas weicher - vor allem für Anwender, die etwas mehr wiegen, ist das von Bedeutung, da die passenden Matratzen an sich bereits etwas fester sind.
Gute Matratzentopper entlasten und wirken auf diese Weise ideal gegen Verspannungen. Sieh Dir beispielsweise den Meos Topper an, der ein besonders hohes Raumgewicht (50 m³/kg) aufweist. Das bedeutet, dass der Topper eine hohe Qualität hat und lange haltbar ist.
Welche Rolle spielt der Lattenrost bei Matratzen für Übergewichtige?
Schwergewichtige Personen benötigen einen belastbareren Lattenrost als Personen mit einem durchschnittlichen Körpergewicht. Instabile Konstruktionen neigen nicht selten dazu, in der Mitte zu sehr nachzugeben.
Die Folge: Der Schlafende rollt immer wieder in die Mitte und früher oder später quietscht es bei jedem Umdrehen. Gute Lattenroste für Übergewichtige müssen ein gleichmäßiges Einsinken und ein problemloses Umdrehen ermöglichen.
Ein Beispiel für einen guten Lattenrost, wenn Du etwas mehr wiegst, ist der Coemo Lattenrost, der extra stabil ist. Dieser zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- 28 extra stabile Federholzleisten + Längstholme für eine hohe Tragfähigkeit
- Leisten gelagert in Kappen, hohe Biegeelastizität und Top-Rückstellvermögen
Fazit
Schwere Menschen haben es nicht besonders leicht, die passende Matratze zu finden. Da stellt sich beispielsweise auch die Frage nach dem Topper. Grundsätzlich kann ein Topper ergänzt werden, er sollte aber die Schlafunterlage nicht zu weich machen.
Besonders wichtig ist, dass die Matratze gut unterstützt, besonders in der Schulterzone, dem Hüftbereich sowie am Rücken. Ansonsten kann die Schlafqualität deutlich leiden. Ebenso spielt das Schlafklima eine Rolle. Aufgrund dessen ist eine Federkernmatratze so vorteilhaft, weil sie eher kühlend wirkt und auch Personen, die mehr auf die Waage bringen, optimal unterstützen kann.
Eine Federkernmatratze ist also, was den Liegekomfort betrifft, die richtige Matratze. Schau Dir daher beispielsweise das Ravensberger Federkernmodell an:
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