Qualitätskriterien guter Matratzen
Die folgende Grafik beschreibt die wichtigsten Qualitätskriterien guter Matratzen.
Raumgewicht
Das Raumgewicht (abgekürzt mit RG) ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal von Matratzen.
Das Raumgewicht gilt als Kennzahl für die Haltbarkeit einer Matratze und gibt an, wie viel Kilogramm Rohmasse in einem Kubikmeter Schaumstoff aufgeschäumt wurden.
Grundsätzlich gilt, je höher das Raumgewicht, desto schwerer der Schaumstoff und umso höher die Elastizität und Langlebigkeit der Matratze.
Wer auf der Suche nach einer qualitativ hochwertigen Matratze ist, die nicht nach 2 oder 3 Jahren schon durchgelegen ist, sollte vor dem Kauf das Raumgewicht der Matratze näher betrachten.
Das Raumgewicht variiert je nach Matratzenart. Gute Matratzen bekommt man ab einem Wert von RG 40.
Stauchhärte
Die Stauchhärte stellt vor allem bei Taschen- und Tonnentaschenfederkernmatratzen ein wichtiges Qualitätsmerkmal dar.
Die Stauchhärte ist ein Maß für die Härte einer Matratze, jedoch nicht zu verwechseln mit dem Härtegrad.
Je höher die Stauchhärte ist, desto stabiler ist der Schaum und desto eher gelangt er nach einer Änderung der Schlafposition wieder in seinen Ausgangszustand zurück.
Ein hoher Stauchhärtewert steht für eine ausgezeichnete Belastbarkeit der Matratze. Vor allem Menschen mit höherem Körpergewicht sollten zu einer Matratze mit einem hohen Stauchhärtewert greifen (40kPa).
Für leichte Menschen und Kinder kann bereits eine niedrige Stauchhärte von 30 kPa ausreichend sein.
Matratzenhöhe
Generell wird bei der Matratzenhöhe zwischen der Gesamthöhe der Matratze und der Höhe des Matratzenkerns unterschieden.
Gesamthöhe
Damit beim Schlafen eine orthopädisch gesunde Körperhaltung gewährleistet werden kann, darf eine Matratze auf keinen Fall zu dünn sein.
Eine Matratze mit einer zu geringen Gesamthöhe kann vor allem in der Seitenlage dazu führen, dass schwere Körperteile bis auf den Lattenrost einsinken.
Die Folge ist eine Krümmung der Wirbelsäule und unangenehme Rückenschmerzen. Doch hohe Matratzen sind nicht nur für den Rücken wichtig, sondern auch für den Schlafkomfort.
Matratzen mit einer großen Gesamthöhe erleichtern zudem älteren Personen das Hinlegen und Aufstehen vom Bett.
Wie hoch die Matratze sein sollte, hängt in erster Linie von dem Gewicht und der Statur der schlafenden Person ab. Je schwerer und breiter ein Mensch ist, desto höher sollte die Matratze sein.
Die Gesamthöhe sollte bei guten Matratzen zwischen 19 und 24 cm betragen.
Kernhöhe
Beim Matratzenkern gilt: Je höher er ist, desto widerstandsfähiger reagiert er auf Druck.
Die optimale Kernhöhe ist dann gegeben, wenn ein Versinken des Körpers in die Matratze verhindert und der Körper an entsprechenden Stellen gestützt wird.
Die Kernhöhe sollte in Abhängigkeit vom Körpergewicht zwischen 14 und 19 cm betragen.
Liegezonen
Bei Matratzen findet man häufig eine Einteilung in mehrere Liegezonen vor. In der Regel werden sie mit 3, 5, 7 oder 9 Zonen angeboten.
Da die Matratze an manchen Stellen mehr und an anderen weniger stark belastet wird, unterstützen unterschiedliche Liegezonen bzw. Härtezonen eine optimale Anpassung der Körperkontur an die Matratze.
Die Liegezonen sorgen dabei für eine exakte Anpassung des Körpers an die Matratze und erhöhen auf diese Weise den Liegekomfort.
Wie viele Liegezonen bei guten Matratzen optimal sind, hängt jedoch nicht von der Anzahl der Zonen ab, sondern von der richtigen Platzierung des Körpers auf den entsprechenden Bereichen.
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